Partnerstädte
Sortavala
Die Stadt Sortavala ist seit dem 2. Juni 2009 eine Partnerstadt Bogens. Sie liegt nördlich von St. Petersburg, hat über 23000 Einwohner und beherrscht seit dreieinhalb Jahrhunderten die Nordküste des Ladoga-Sees, des größten europäischen Süßwassersees. Trotz seiner Lage in dem jahrhundertelang zwischen Schweden, Finnland und Russland umstrittenen karelischen Grenzgebiet konnte Sortavala sein reiches geschichtliches und architektonisches Erbe bewahren. Im Jahr 1632 bekommt der Ort von den Schweden und dann 1783 erneut von Zarin Katharina II. die Stadtrechte verliehen. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wächst Sortavala zu einem bedeutenden Handelszentrum heran. Kurz nach 1900 entstehen jene repräsentativen Gebäude der bekannten finnischen Architekten Saarinen, Viiste, Ullberg und Leander, die Sortavalas Stadtbild bis heute prägen. Von 1917 bis zum sog. “Winterkrieg 1940“ gehörte Sortavala zur Republik Finnland. 1990 wird Sortavala in die Liste der bedeutenden historischen Städte Russlands aufgenommen.
Die Nordküste des Ladoga-Sees ist von der Natur reich gesegnet und hat über Jahrhunderte Künstler, Dichter und Komponisten inspiriert. Das Denkmal des legendären Runensängers Petri Shemeikka (1825-1915) im Stadtzentrum ist ein beliebter Treffpunkt. Auch im modernen Sortavala sind die Musen heimisch. Mehrere Chöre und Volkstanzgruppen sowie die städtische Musikschule beeindrucken durch ihr hohes Niveau. Der Maler und Holzschnitzer Kronid Gogolev, Sortavalas hochgeachteter Ehrenbürger, ist weit über die Grenzen der Republik Karelien hinaus bekannt. Sein Museum ist unbedingt sehenswert. Auch auf den großen Stadtpark mit rund vierzig verschiedenen Baumarten ist Sortavala zu Recht stolz. Die imposanten Klippen, Galerien und Grotten des ehemaligen Marmorsteinbruchs von Ruskeala lohnen einen Besuch.
Seit einiger Zeit versucht die Stadt, ihre Attraktivität als touristisches Zentrum und als Paradies für Angler, Wassersportler und Naturfreunde weiter zu entwickeln.
Nicht zuletzt ist Sortavala Ausgangspunkt für den Besuch des jahrhundertealten Valaam-Klosters mit seinen Skiten (Mönchssiedlungen) und Einsiedeleien, die sich über einen Komplex von fünfzig Inseln erstrecken. Jedes Jahr besuchen Zehntausende von Pilgern und Touristen diesen "Athos des Nordens", der von Sortavala aus per Schiff oder Tragflügelboot leicht erreicht werden kann.
Nach Sortavala reist man entweder über St. Petersburg (auch Bahnverbindung) oder über Helsinki (Grenzübergang: Värtsilä). Die Straßenverhältnisse auf letzterer Route sind deutlich besser.
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